Das WelcomeCenter Sachsen-Anhalt freut sich, auf eine neue Veröffentlichung aus unseren Reihen aufmerksam zu machen. Unter dem Titel „Nutzung sozialer Medien durch Migrant*innen“ beleuchtet die Studie praxisnah und wissenschaftlich fundiert, wie Menschen mit Migrationsgeschichte digitale Plattformen wie WhatsApp, Telegram oder Facebook nutzen, um sich jenseits offizieller Strukturen selbstorganisiert zu informieren, zu orientieren und gegenseitig zu unterstützen.
Basierend auf einem Literaturreview sowie qualitativen Gruppeninterviews mit Zugewanderten aus Sachsen-Anhalt gibt das Paper Einblicke in deren digitale Lebensrealitäten. Dabei wird deutlich: Soziale Medien sind für viele ein zentraler Zugang zu Informationen rund um Ankommen, Arbeit, Bildung, Gesundheit und Aufenthalt – besonders dann, wenn institutionelle Angebote nicht ausreichen oder schwer zugänglich sind.
Die Studie stellt wichtige Fragen an die Beratung der Zukunft: Wie können Beratungskompetenzen weiterentwickelt werden, um besser mit digitalen Alltagspraktiken der Zielgruppen zusammenzuwirken? Welche Chancen bieten Formate wie Messenger-Beratung oder Digital Streetwork – insbesondere im Umgang mit vulnerablen Gruppen wie Geflüchteten?
Das Paper liefert fundierte Erkenntnisse und konkrete Handlungsempfehlungen für Fachkräfte in Beratung, Bildung und Integration und bietet damit einen wertvollen Impuls für die Professionalisierung migrationssensibler, digital gestützter Beratungsarbeit.
Die Studie wurde als „f-bb-Working Paper“, einem Publikationsformat des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, veröffentlicht.
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Die zentralen Erkenntnisse haben wir in der Handreichung „Digitale Mediennutzung durch Migrant:innen – Handlungsempfehlungen für die Beratungsarbeit“ für Sie zusammengefasst.